Chronik Schuljahr 2020/21

Von | 3. August 2021

Trotz aller Einschränkungen durch die Pandemie war es doch ein ereignis- und erlebnisreiches Schuljahr, wie der Blick in die Beiträge der Chronik zeigt.

Erster Schultag

38 ABC-Schützen wurden am 15. September 2021 an der Grundschule Bodenkirchen feierlich in die Schulfamilie mit aufgenommen. In einer kurzen Andacht am Morgen hob Pfarrer Clemens Voss die Freude der Kinder hervor und sammelte mit den Schulanfängern Gründe, wofür sie an diesem besonderen Tag dankbar sein können. Die Aufnahme in die Schulfamilie sollte auch von Gott getragen sein, der schützend seine Hand auf sie lege.

Unter Einhaltung der Hygienevorschriften und Abstandsregeln versammelten sich die Schüler mit ihren Eltern dieses Jahr in der Turnhalle.  Mit Flöten und Trommeln stimmten Kinder aus der 4. Klasse eine rhythmische Hymne an, bevor Rektorin Karin Högl die Kinder und alle weiteren Anwesenden begrüßte. Die Eltern bat sie um gute Zusammenarbeit. Sie sollten ihre Kinder im schulischen Werdegang unterstützend begleiten, ihnen dabei aber weder alle Mühe abnehmen noch sie überfordern. Zusammen mit ihrer Klassenlehrerinnen Katrin Bachmayer und Renate Hentschel durften sich die 38 ABC-Schützen in ihrer allerersten Unterrichtsstunde an der Tafel gleich einmal ihre Namenskärtchen abholen. Das Lied „Hurra, ich bin ein Schulkind“, Vermutungen über den Inhalt der Schultüten und Fotos vor der Tafel füllten die Stunde aus, bevor die erste Hausaufgabe besprochen wurde. In der Zwischenzeit lud der Elternbeirat die aufgeregte Elternschar zu Kaffee und Kuchen ein. Nach zweieinhalb Stunden war der erste Schultag auch schon wieder zu Ende.

Geschenke mit Herz

Adventsgottesdienst

Am Mittwoch, 2. Dezember 2020, fand unter Infektionsschutzbedingungen der Adventsgottesdienst der Grundschule statt. Um 8 Uhr trafen sich die 1. und 2. Klasssen zu einem von der ev. Lehrkraft Andrea Horn und den Klassenlehrkräften vorbereiteten Gottesdienst in der Pfarrkirche. Thema war „Licht“.

Um 9 Uhr trafen sich die 3. und 4. Klasse zu einem Wortgottesdienst unter der Leitung von H.H. Pfarrer Clemens Voss zum Thema „Weg“.

Gerade in diesen Zeiten der Einschränkungen sind wir sehr dankbar, in gewohnten Ritualen die Schulfamilie erleben zu dürfen und zu erfahren, dass wir getragen und gehalten sind.

Naturkinderhaus

Vom 1. September bis Mitte Februar 2021 war das Naturkinderhaus der Gemeinde Bodenkirchen unter der Leiterin Susanne Simbürger in den Räumen der Grund- und Mittelschule untergebracht. Dieses Miteinander Kindergarten/-krippe und Schule war für beide Seiten sehr bereichernd und gewinnbringend. Leider verhinderten Corona bzw. die pandemiebeschränkten Einschränkungen geplante gemeinsame Aktivitäten. Doch der gute Kontakt soll auch in der Zukunft gepflegt werden. Zum Einzug ins eigene Haus übergaben Frau Renate Hentschel und Frau Karin Högl als Schulleitung an die Kindergartenleitung Brot und Salz.

Im Juni besuchten drei Vorschulkinder des Naturkinderhauses die Schule und durften auch dem Unterricht der 4. Klasse beiwohnen, die gerade Abschnitte aus der Klassenlektüre präsentierten.

Abschied und Neuanfang

In einer Videokonferenz wurde die Reinigungskraft und „gute Seele“ Susi verabschiedet. Mit dem Auszug des Naturkinderhauses wechselte sie die Arbeitsstelle und wird fortan das Naturkinderhaus putzen. Der Schule bleibt sie jedoch als Schulweghelferin am Zebrastreifen vor Unterrichtsbeginn erhalten.

Neu eingeführt wurde die Schulassistentin Gerlinde Klement. Als positive Begleiterscheinung der Pandemie wurden neue Stellen für Unterstützungskräfte an Schulen befristetet bis 31. Juli geschaffen.

Schulassistenzen halten selbst keinen Unterricht. Sie unterstützen und entlasten die Lehrkräfte an Schulen inner- und außerhalb des Unterrichts bei Aufgaben, die während der Corona-Pandemie zusätzlich anfallen. Ihre Aufgaben können daher sehr vielfältig sein.

Hierzu zählen beispielsweise:

  • Unterstützung bei der Aufsicht über Schülerinnen und Schüler auch außerhalb des Unterrichts (etwa vor Schulbeginn oder in den Pausen, bei Mittagsaufsichten im Rahmen des Ganztags, ggf. auch in der Notbetreuung),
  • Unterstützung einer Lehrkraft im Rahmen der Aufsichtspflicht beim „Mitführen“
  • Unterstützung bei der Einhaltung von Hygieneregeln, etwa zu Schulbeginn und –ende und in den Pausen
  • Unterstützung im Unterricht unter Anleitung der Lehrkraft, auch beim Distanzunterricht (z. B. Ausgabe von Arbeitsmaterialien, Übernahme einzelner heilpädagogischer Tätigkeiten an Förderschulen, Begleitung einzelner Lerngruppen bzw. einzelner Schülerinnen und Schüler)
  • Unterstützung der Lehrkraft bei der Erstellung und Verwaltung von Arbeits- und Unterrichtsmaterialien, etwa Kopieren und Verteilen von Material bei Lehrkräften, die sich in Quarantäne befinden
  • Unterstützung bei organisatorischen Tätigkeiten und Verwaltungsaufgaben (z. B. Ausgabe/Versand von Elternbriefen, Einholen von Rücklaufbestätigungen)
  • Telefondienst, wenn das Sekretariat nicht besetzt ist. „ (Quelle: Homepage des KM Schulassistenzen unterstützen Schulen während der Pandemie (bayern.de))

Projekt „Glaube, Liebe, Hoffnung“

Ende Januar stellte Kapitän Holz 120 Holzscheiben, gespendet von Jockerl Weindl, in 4 Kisten für 4 Klassen zur Abholung bereit. Er packte ebensoviele Päckchen mit Schnur und Nägeln. Im Rahmen des Distanzunterrichtes wurden die Materialien beim wöchentlichen Materialaustausch abgeholt und wieder zurück gebracht. In einer Videokonferenz stellte Kapitän Horn den Viertklässlern das Projekt persönlich vor. Die Krapfen kamen vom örtlichen Bäcker und wurden vom Förderverein der Schule gesponsert.

Im Februar übergab Kapitän Holz die Pakete an die Bewohner*innen der Einrichtungen in Velden (49) und Geisenhausen (73 Bewohner).

„Ahoi!

Liebe Schülerinnen und Schüler, ich möchte mich im Namen der Heimleiter und Heimbewohner ganz herzlich nochmal bei euch bedanken. Ihr habt das Projekt zu einem tollen Erfolg gemacht. Ich hatte erst Bedenken, dass die zusätzliche Kreativarbeit als hohe Belastung empfunden wird und sich wenige beteiligen.

ABER: euer Feedback und eure Kunstwerke wie auch Briefe waren super super schön und mit ganz viel Herz gemacht. Und die Rücklaufquote war Eine Riesen Team Leistung.

Und das Erstaunliche: die Symbole waren nahezu gleich aufgeteilt in Herzen Sterne und Anker, was zeigt, dass ihr ein eingespieltes Team seid.

Eure Briefe haben den Heimbewohnern einen richtig schönen und herzergreifenden Moment bereitet. Ich durfte sie leider nicht fotografieren wegen Datenschutz, aber ich hab in ihren Gesichtern die gleiche Freude und Überraschung bei der Übergabe gesehen wie sie bei einem Kind an Weihnachten zu spüren ist.

Ihr habt mit dieser Aktion Pioniergeist und Mut bewiesen, dem nun andere Kinder folgen, denn die Schule in Aich und Pauluszell hat sich bereits in unser Fahrwasser begeben und findet euer Projekt super. Ihr könnt stolz auf Euch sein und auf eure Eltern. Selbst diejenigen, deren Holzscheiben etwas später ankamen, werden ihr Ziel erreichen bei der nächsten Tour und einen älteren Menschen glücklich machen.

Ich wünsche Euch ganz viel Freude dabei, wenn ihr Euch wieder in der Schule sehen dürft. Und wenn wir uns sehen, dann wird es Musik geben! Versprochen.

Gebt auf Euch Acht Euer Kapitän Holz“

Aus der Vilsbiburger Zeitung vom 15.02.2020

Känguru-Wettbewerb

Am Donnerstag und Freitag, 18./19. März 2021 konnte trotz der Einschränkungen des Unterrichts durch die Corona-Pandemie der Känguru-Wettbewerb der Mathematik durchgeführt werden. Insgesamt 36 Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse knobelten über mathematischen Aufgabenstellungen.

Hygieneschulung

Im Rahmen eines Projektes wurde auf die Wichtigkeit des richtigen Händewaschens hingewiesen. Dazu wurden zunächst die Hände mit einer färbenden Creme eingeschmiert. Diese musste anschließend rückstandsfrei abgewaschen werden, was nur gelang, wenn die Regeln des Händewaschens (Zeitdauer, Seife) auch eingehalten wurden. Es war eine eindrucksvolle Demonstration richtigen Händewaschens.

Ostern

Nach den Osterferien war aufgrund steigender Inzidenzzahlen weiterhin nur Distanzunterricht mit Notbetreuung, außer in der 4. Klasse möglich. In dieser für die Familien (Eltern und Schüler*innen) und für die Lehrkräfte sehr anstrengenden Zeit entfielen leider viele geplante Aktivitäten. Aber die Lehrkräfte lernten dazu: In der 4. Klasse wurde aus dem Wechselunterricht Hybridunterricht, d.h. die Schüler*innen, die jeweils zu Hause waren, konnten sich zu festgelegten ins Klassenzimmer dazuschalten und so am Unterricht im Klassenzimmer teilnehmen. In der 3. Klasse fand die Erstkommunionvorbereitung im Religionsunterricht ebenfalls per Videokonferenz statt. Elternversammlungen für die ganze Schule und im Anschluss für die Klassen wurden als Videokonferenzen angeboten.

Mit Unterstützung der Gemeinde und des Bauhofes sowie zahlreicher Eltern wurden nach eingehenden Diskussionen Möglichkeiten geschaffen, möglichst viele Kinder unter Einhaltung des Mindestabstandes gleichzeitig in der Schule zu beschulen. So zog die 3. Klasse in die Turnhalle um. Die Klassen 1a, 1b und 2 übersiedelten in andere Klassenzimmer, die teils durch Nachbarräume teils durch ihre Größe mehr Flexibilität erlaubten.

So belastend diese Zeit auch war, so zeigte sie auch: Die Schulfamilie wuchs zusammen, man übernahm Verantwortung füreinander und zog an einem Strang. Dieses Miteinander und der rege Austausch schenkten in allen sachlichen Diskussionen und Auseinandersetzungen Kraft und Mut für alle Beteiligten.

Überglücklich war die Schulfamilie, dass am letzten Schultag vor den Pfingstferien endlich der Ostergottesdienst mit dem Thema „Guter Hirte“ gemeinsam, wenn auch unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen wie Mindestabstand und Begrenzung der Personenzahl, gefeiert werden konnte, für die Klassen 3 und 4 in der Pfarrkirche, für die Klassen 1 und 2 in der Aula der Mittelschule.

Die Schüler*innen der 3. und 4. Klasse durften im Anschluss an den Gottesdienst die Orgel der Kirche besichtigen, passend zum Lerninhalt in Musik.

Welttag des Buches

Bücher machen Freude! Deshalb verschenkt die Stiftung Lesen jedes Jahr zum Welttag des Buches am 23. April rund eine Million davon an Kinder der 4. und 5. Klassen, Förder-, Willkommens- und Übergangsklassen. Wie das geht? Ganz einfach: Schulen melden ihre Klassen für die Aktion „Ich schenk dir eine Geschichte“ an und erhalten anschließend Gutscheine. Mit diesen gehen die Schulklassen in die nächste Buchhandlung und holen sich dort einen Kinderroman ab – der eigens für diese Aktion geschrieben wird.  Das ist die Idee. Corona machte dies wieder einmal unmöglich, also musste eine kreative Lösung her.

In Absprache mit Herrn Koj von der gleichnamigen Buchhandlung in Vilsbiburg fand auch der Besuch in der Buchhandlung als Videokonferenz statt. D.h. Frau Högl war unter Einhaltung aller Infektionsschutzmaßnahmen vor Ort in der Buchhandlung, die Viertklässler waren per Videokonferenz zugeschaltet, konnten zuhören und ihre Fragen stellen. Das erste Problem bestand jedoch im Aufbau einer stabilen Verbindung. Mit Hilfe von zwei Geräten und der im pandemiegebeutelten Schuljahr erworbenen Kreativität und Improvisationsvermögen konnte es dann losgehen. Herr Koj zeigte den Kindern die unterschiedlichen Abteilungen und als besonderes Schmankerl noch besondere Bücher. Im Anschluss gab er im Austausch gegen die Gutscheine für jeden Schüler den Comicroman „Biber undercover“ von Autor Rüdiger Bertram und Illustrator Timo Grubing mit.

Digitalisierung

Nicht nur, aber auch coronabedingt hat sich unsere Schule im Schuljahr 2020/21 auf den Weg gemacht, moderne Medien in den Unterricht miteinzubeziehen. Zum Schuljahresbeginn im September stellte der Sachaufwandsträger, die Gemeinde Bodenkirchen zunächst einen Klassensatz I-Pads zur Verfügung. Nach und nach arbeiteten sich die Lehrkräfte und die Schüler ein in den Umgang damit. Als es dann im Dezember zur Schulschließung kam, waren wir leidlich vorbereitet auf den Distanzunterricht, auf Videokonferenzen, auf elektronische Tools zur Wissensvermittlung und -vertiefung. „Learning by doing“ war die Devise. Dabei wurden wir auch von den Schüler*innen und Eltern unterstützt mit zahlreichem Feedback. Damit auch die Schüler*innen von zu Hause aus an Videokonferenzen teilnehmen konnten, stellte die Schule Leihgeräte zur Verfügung. Eine sehr ausführliche Dokumentation des Weges findet sich auf der Seite des ISB.

Im Mai kam ein zweiter Klassensatz an I-Pads dazu. Nach der Wiederaufnahme des Wechsel- bzw. Präsenzunterrichtes wurde das neue Unterrichtsmittel Tablet auch weiterhin eingesetzt: zum Wissenserwerb, zur Recherche, zur Vertiefung des Gelernten. Dabei erstellten die Viertklassler auch selbst Apps, mit deren Hilfe die Mitschüler z.B. den HSU-Stoff wiederholen konnten.

Am 17. Juni überzeugten sich bei einem Pressetermin die Bürgermeisterin Frau Monika Maier, der IT-Beauftragte der Gemeinde Herr Waxenberger und der Kämmerer Herr Waser sowie die Schulaufsicht vertreten durch Schulrat Hutzenthaler vom Einsatz in der Schule. Dabei zeigten die 3. und 4. Klasse, wie sicher sie bereits mit dem Tablet umgehen und wie motivierend die Arbeit damit sein kann. Gleichzeitig wurden die Lehrerdienstgeräte übergeben.

An zwei Projekttagen gaben die Viertklässler dann ihr Wissen an die Erstklässler weiter. Hier einige Berichte aus der 4. Klasse:

„Am Dienstag, den 29.06.2021, war die Klasse 1b bei uns in der 4. Klasse. Wir sollten ihnen zeigen, wie man mit den I-Pads umgeht. Jeder hatte einen Partner, ich hatte M. M. hatte den Auftrag Informationen mit dem I-Pad zu finden über das Tier Spitzmaus. Das ging gut. Sie war halt sehr zurückhaltend, aber es war schön. Zum Schluss brachten wir noch das I-Pad in den I-Pad-Raum und dann verabschiedeten wir uns. Am Donnerstag, den 01.07.2021 war die Klasse 1a bei uns und diesmal hatte ich einen Jungen namens M. Wir hatten ein anderes Tier, nämlich einen Tausendfüßler, das ging auch ganz gut. Er redete viel und er war nett. Dann brachten wir wieder das I-Pad weg und verabschiedeten uns.“ (Marie, 4. Kl.)

„Am Dienstag, den 29.06.2021 und am Donnerstag, … durften wir mit den Kindern der 1. Klasse arbeiten. Am Dienstag musste ich mit V. arbeiten … . Wir bekamen den Auftrag, Informationen über den Marienkäfer zu finden, das haben wir in dem Raum der Evangelischen Religion gemacht. Mit L. sollte ich am Donnerstag arbeiten. Wir hatten den Kleinen Fuchs, das ist ein Schmetterling. Gemeinsam sind wir in den Musikraum gegangen und haben dort das I-Pad benutzt. Ich habe den Kindern viel vom I-Pad beigebracht. Es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht, also mir auf jeden Fall.“ (Marie, 4. Klasse)

„Am Dienstag, den 29.06.2021, durften wir den Kindern aus der 1a am I-Pad helfen und ihnen lernen, wie man damit umgeht. Sie mussten einen Steckbrief über ein Wiesentier machen. Ich hatte die V.. wir waren in der Leseecke. Unser Tier war die Hummel. Ich habe ihr gezeigt, wie man in Google etwas sucht. V. hat ins I-Pad getippt und meistens geschrieben. Manchmal habe ich auch geschrieben. Am Donnerstag, den 1.7. durften wir nochmal der 1. Klasse den Umgang mit den I-Pads beibringen. Aber dieses Mal der 1b, an dem Tag hatte ich A. Sie wollte unbedingt schreiben, also auf das Blatt. Sie durfte außerdem natürlich die Aufgaben auf dem I-Pad machen.“ (Magdalena, 4. Klasse)

„Wir hatten Projekttage mit der ersten Klasse. Wir haben etwas über Tiere lernen müssen. Dass die erste Klasse das erst Mal mit den I-Pads gearbeitet hat, hat mich gefreut. Und auch noch mit uns. Mir hat es viel Spaß gemacht und den Erstklässlern auch. Ich würde es gerne nochmal machen.“ (Samuel, 4. Klasse)

„Am Dienstag, den 29.6.21 kam die 1. Klasse. Ich hatte die E. aus der 1b. Sie war sehr nett. Wir gingen in das Klassenzimmer nebenan. Ich zeigte ihr am Anfang das Anschalten. Dann recherchierten wir über die Kröte. So guckten wir über alle Sachen nach. Nun waren wir fertig. Ich schaltete das I-Pad aus und E. zeigte dann alles, was sie wusste. Zum Schluss konnte sie es. Am Donnerstag, den 1.7.21 kam die 1. Klasse. Ich bekam M. zugeteilt. Sie ist aus der Klasse 1a. Wir gingen wieder in das Klassenzimmer nebenan. Ich zeigte ihr erst Mal das Anschalten. Dann recherchierten wir nach der Biene. Das klappte gut. Zum Schluss schaltete ich das I-Pad aus und sie zeigte mir alles, was ich ihr zeigte. So konnte sie es jetzt. (4. Klasse)

Neben dem Schulbuch und dem Heft hat so ein weiteres Arbeitsmittel Einzug in die Schule gehalten. Doch wie man an den obigen Berichten sieht, steht das gemeinsame Lernen im Vordergrund beim Wissenserwerb. Gleichzeitig bietet die moderne Technik natürlich auch viele Möglichkeiten, individuell auf das Kind einzugehen.

Spielefest

Spielefest

Ein besonderes Schuljahr mit Wechselunterricht und Videokonferenzen geht zu Ende. Umso mehr freute es die Schüler*innen und Lehrerinnen, dass am Mittwoch, 21.Juli an der Grundschule unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen ein Spielefest stattfinden konnte. Die Mädchen und Jungen mussten an 13 verschiedenen Stationen ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. So durften sie einen nassen Schwamm weit werfen, mit den Füßen leere Flaschen von einem Wasserträger in einen anderen umschichten, einen Fußball-Slalom-Parcours absolvieren und vieles mehr. Dass die Schüler ihren Spaß hatten, zeigten die glücklichen Gesichter und die Aussage, dass sie schon lange nicht mehr einen so schönen Schultag erleben durften. Nach all den Anstrengungen wurden die Teilnehmer*innen mit einem Eis belohnt, das die Bürgermeisterin Frau Monika Maier spendierte. Ein herzlicher Dank geht an die Eltern, die mit ihrem großen Einsatz zum Gelingen des Spielefests beitrugen.
                                                                                                                                                  Ingrid Seidl

Besuch bei der Feuerwehr

Alarm während des Besuchs bei der Feuerwehr

Einen besonders anschaulichen Unterricht erlebten die Schüler der 3. Klasse der Grundschule Bodenkirchen. Im Rahmen des Heimat- und Sachkundeunterrichts besuchten sie mit ihrer Lehrerin Ingrid Seidl am 20. Juli die Feuerwehr. Vorbereitend dazu hatten die Schüler die Thematik Feuer im Unterricht behandelt. Die Mädchen und Jungen wurden von dem 2. Kommandanten Wolfgang Klement und von Johann Meyer empfangen und in die Garage geführt. Dort erzählte Herr Klement einiges zur Gründungsgeschichte und zum Einsatzgebiet der Bodenkirchener Feuerwehr. Während er die Meldekette erläuterte, ertönten die Piepser, die einen echten Einsatz ankündigten. Die Schüler konnten mitverfolgen, wie zahlreiche Feuerwehrleute binnen weniger Minuten bei der Wache eintrafen und sich rasch die Ausrüstung überzogen. Nur kurze Zeit nach Eingang des Alarms startete das Löschfahrzeug Richtung Einsatzort. Dabei handelte es sich um eine technische Hilfeleistung. Bis Herr Klement vom Einsatz zurückkehrte übernahm Herr Meyer die Führung. Anschließend durften die Kinder die Geräte und Löschwerkzeuge im Fahrzeug besichtigen. Nachdem den Schülern eine Urkunde und ein kleines Präsent überreicht wurden, ging es mit dem Feuerwehrauto zurück zur Schule. Sowohl die Kinder als auch die Lehrerin waren beeindruckt über den lehrreichen und außergewöhnlichen Besichtigungstag.

Ingrid Seidl

Verabschiedung von Pfarrer Clemens Voss

Nach 33 Jahren segensreicher Tätigkeit in Bodenkirchen verlässt H.H. Pfarrer Clemens Voss die Pfarrei – und damit auch die Schule Bodenkirchen als Religionslehrer. Somit stand das Schuljahresende auch ganz im Zeichen des Abschiedes. Um die Drittklässler auf die Feier der Erstkommunion vorzubereiten, hatte der engagierte Geistliche in den Zeiten des Distanzunterrichtes Videokonferenzen gehalten und mit einem Padlet und einer LearningApp für die Schüler und deren Eltern digitale Möglichkeiten geboten, sich auch zu Hause mit den Inhalten zu beschäftigen. Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung dafür dichteten die Dritt- und Viertklässler Strophen für den Religionslehrer zum Lied „Schön ist es auf der Welt zu sein“ und übten instrumentale Begleitung auf Keyboard, Gitarre, Blockflöten und Trommeln ein. In seiner letzten Religionsstunde in der 3. Klasse vor den Ferien überraschten ihn die beiden Klassen dann damit und mit dem Segenslied „Möge die Straße uns zusammenführen“. Alle an der Schule Tätigen verabschiedeten sich vom geschätzten Kollegen mit einem coronakonformen, geselligen Beisammensein im Spirklhof. Den Abschluss bildete ein ökumenischer Wortgottesdienst am vorletzten Schultag, den die Klassen 1 bis 4 gemeinsam mit H.H. Pfarrer Voss und der evangelischen Religionslehrkraft Andrea Horn in der Pfarrkirche Johannes der Täufer in Bodenkirchen feierten. Dabei brachten sie in Form von Steinen ihre Erinnerungen an schwere und belastende Ereignisse zum Altar, in Form von „Edelsteinen“ die schönen Momente des Schuljahres und mit verschiedenen Zeichen die guten Wünsche für die Kinder, die die Schule verlassen. Auch der Gottesdienst wurde unter der Leitung von Katrin Bachmayer von den Schülerinnen und Schülern der 3. und 4. Klasse musikalisch mit Keyboard, Gitarre, Blockflöte und Trommeln untermalt.

Verabschiedung der Viertklässler

„Schön ist es auf der Welt zu sein“ gaben die Drittklässler den Viertklässlern mit und eine eigene Strophe hatten sie auch gedichtet:

4 Jahre Grundschulzeit sind nun vorüber,

wir wünschen euch viel Glück im nächsten Jahr.

Ihr habt schon viel gelernt: schreiben, rechnen, lesen,

Englisch, Kunst, WG und Sport hurra!

Doch geht das Lernen weiter auf der neuen Schul‘.

Dann seid ihr wieder klein und nicht mehr cool.

Das Schönste im Leben ist die Freiheit,         
denn dann sagen wir hurra.     


Schön ist es auf der Welt zu sein,
wenn die Sonne scheint für gross und klein.           
Du kannst atmen,
du kannst gehen,  
dich an allem freu’n und alles sehn.   
Schön ist es auf der Welt zu sein,
sagt die Biene zu dem Stachelschwein.
Du und ich wir stimmen ein,
schön ist es auf der Welt zu sein.

Eine besondere Überraschung hatten sich die Erstklässler für die Schüler der 4. Klasse einfallen lassen: Am letzten Schultag luden sie diese in die Grundschulaula ein und brachten ihnen ein Ständchen „Ich schenk dir einen Regenbogen“.